Burgenland: Ein Jahrzehnt im Dienste der Gewässerreinhaltung: ARGE Abwasser Burgenland feierte Zehn-Jahr-Gründungsjubiläum
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LR Dorner: „Die ARGE hat die immer komplexeren Aufgaben und Herausforderungen an die Abwasserentsorgung vorbildlich gemeistert und sich stets als verlässlicher Partner der Gemeinden erwiesen“.
Die ARGE Abwasser Burgenland (ARGE AWB) beging gestern, Mittwoch, im Rahmen einer Vortragsveranstaltung auf der Kläranlage des Wasserverbandes Wulkatal in Wulkaprodersdorf im Beisein von Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und Obfrauen und -männern der regionalen Partnerverbände sowie Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden ihr zehnjähriges Jubiläum. „Ich danke der ARGE und allen Verantwortlichen in den einzelnen Verbänden für das große Engagement und die Leistungen der letzten zehn Jahre im Dienste der Gewässerreinhaltung. Die Aufgaben und die Herausforderungen werden aufgrund immer strengerer Richtlinien und Umweltauflagen, aber auch aufgrund technologischer Neuerungen zunehmend komplexer. Die ARGE hat diese Herausforderungen vorbildlich gemeistert und sich stets als verlässlicher Partner der Gemeinden erwiesen. Ich danke allen Verantwortlichen für ihre Leistungen und wünsche weiterhin viel Erfolg“, erklärte Landesrat Heinrich Dorner.
Die Abwässer von 81 Prozent der Gemeinden im Burgenland werden durch 15 Abwasserverbände entsorgt. Um eine effiziente und nachhaltige Betriebsführung der Kanalisations- und Kläranlagen sicherzustellen, haben die Burgenländischen Abwasserverbände im Jahre 2014 eine ARGE gegründet, deren Tätigkeit im Rahmen der gestrigen Vortragsveranstaltung präsentiert wurde. Nach dem Motto „Wissen vermitteln – Erfahrungen austauschen – vom Nachbarn lernen!“ konnten wertvolle Impulse für den Betrieb der Anlagen gewonnen werden.
Landesrat Dorner verwies darauf, dass nunmehr die Sanierung der Anlagen, die teilweise bereits über 40 Jahre in Betrieb stehen, in Angriff genommen werden müsse. Die Erstellung eines digitalen Leitungskatasters für die Abwasserkanäle sei zudem Voraussetzung für die Förderung dieser Maßnahmen. Bei der Sanierung sei auch bereits auf die zukünftigen Anforderungen der EU-Richtlinie für kommunales Abwasser Bedacht zu nehmen und der Vollzug der Abfallverbrennungsverordnung für die Klärschlammentsorgung im Jahre 2033 zu berücksichtigen.
Das Land Burgenland unterstützt die Maßnahmen mit Förderungen. Die Betriebsoptimierung der Kläranlagen sowie der Betrieb und die Wartung der Ortskanäle sind unter anderem Schwerpunkte der Tätigkeit der ARGE AWB. Weiters vertritt die ARGE die Interessen der Verbände nach außen, erarbeitet Stellungnahmen zu Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien und erstellt Materialien für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit (Bürgerinfo Abwasser).
Vier- bis sechsmal im Jahr treffen sich die Mitglieder der ARGE zum Erfahrungsaustausch und zur Besprechung gemeinsamer Maßnahmen und Ziele. „Die heutigen Aufgaben und Herausforderungen der Gewässerreinhaltung wären für einzelne kleine Verbände nicht zu stemmen, die Verbandsstrukturen haben sich dafür als am sinnvollsten erwiesen. Deshalb gilt es die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und den Austausch weiter auszubauen“, betonte Dorner abschließend.
Quelle: Land Burgenland